Über die Verletzlichkeit der Oberfläche

Christa Zeitlhofers Objekte fordern die Grenzen der Machbarkeit des Werkmaterials heraus.
An ihren aktuellen Arbeiten entdeckt man Risse und Rauheiten, die wie organische Oberflächen anmuten. Streng geometrische Formen brechen auf und (oder) entziehen sich der glatten keramischen Außenhaut durch provokante Eruptionen.
Ihre klare Farb- und Formensprache lässt an die kompromisslose Formreduktion der Bauhaus-Objekte der 20er Jahre und an die Symbolik der Pop Art Ära denken. Obwohl ihre Arbeit an der Form, Farbe und Oberfläche eine zeitgemäße und intensive ist, erfasst man sofort intuitiv die Intention der Künstlerin.
Ihre Wahrheiten liegen in den Objekten, seien sie emotional oder philosophisch.
Andy Wallenta, 2015.